Fokussierte Stoßwellentherapie (ESWT) in Braunschweig
Definition, Anwendung & Ziel
Die extrakorporale Stoßwelle wird seit 1980 bei der Behandlung von Nierensteinleiden erfolgreich angewendet. 1981 erfolgte die Erstbeschreibung einer orthopädischen Anwendung der hochenergetischen Stoßwelle im Rahmen der Behandlung von verzögerter Frakturheilung und Pseudarthrosen (ausbleibende Frakturheilung). Seit 1993 ist die Behandlung von Kalkablagerungen in Sehnen mittels ESWT bekannt. Erst nach der Jahrhundertwende wurde der Wirkmechanismus, die Mechanotransduktion, erkannt. Seitdem konnte durch intensive Forschungsarbeit das Indikationsspektrum deutlich erweitert werden.
Gesicherte und fachlich anerkannte Indikationen zur Behandlung mit ESWT, die ich in meiner Praxis durchführe, sind: Sehnen(ansatz)reizung mit und ohne Kalkeinlagerung der unteren und oberen Extremität (z. B. Achillodynie, Tendinosis calcarea, Epicondylitis, Fasciitis plantaris, oberer und unterer Fersensporn, Trochanter-Schmerzen, Patellaspitzensyndrom, Tibiakantensyndrom) sowie verzögerte und ausbleibende Knochenbruchheilung. Nach neuester Forschung gelten folgende Indikationen als begründeter Heilversuch, den ich ebenfalls anbiete: Wundheilungsstörung (z. B. Ulzera), myofascialer (von Muskeln und Fascien ausgehender) Schmerz (z. B. Triggerpunkte), Karpaltunnelsyndrom und traumatische/degenerative Störungen peripherer Nerven.
Um eine optimale Wirkung zu erreichen, sollte eine Cortisonbehandlung 6 Wochen vor Therapiebeginn abgesetzt werden.
Der Geräuschpegel während der Stoßwellenabgabe liegt gemäß Herstellerangaben im sicheren Bereich.
Stoßwellentherapie Braunschweig - dieses Gerät setze ich ein
In meiner Praxis kommt das Duolith SD1 T-Top der Firma Storz Medical AG zur Anwendung. Dieses Gerät erlaubt die Behandlung mit mittel- bis hochenergetischen, elektromagnetisch erzeugten fokussierten Stoßwellen. Durch Verwendung unterschiedlicher Vorlaufstecken lassen sich Fokuszonen in verschiedenen Gewebetiefen erzeugen: 0 - 30 mm (therapeutisch wirksame Eindringtiefe bis 90 mm), 15 - 45 mm (therapeutisch wirksam bis 105 mm) oder 35 - 65 mm (therapeutisch wirksam bis 125 mm). Die Energieflussdichte liegt zwischen 0,01 und 0,55 mJ/m² und wird mit dem Patienten individuell für jeden Behandlungsbereich festgelegt.
Für meinen Tätigkeitsschwerpunkt verfüge ich über folgende zusätzliche Qualifikation:
- Fachkunde Stoßwellentherapie, DIGEST
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